Fachgruppe 702

Es besteht ein dringender Bedarf an Bildung für Privat- und Geschäftskunden. Themen wie Geldwäsche, Zahlungsverkehr, Kaufprozesse, Nachfolgeregelungen etc. müssen für alle verständlich und zugänglich gemacht werden. Nur wenn Kunden – nicht nur in Schulen, sondern auch als Berufstätige – die Komplexität und den Mehrwert der Finanzberatung verstehen, wird eine nachhaltige Akzeptanz für Honorare geschaffen. Gleichzeitig ist eine stärkere B2B-Bildung erforderlich. Wissen schafft Vertrauen, und daher sollte ein „Qualified Education Circle“ eingeführt werden. In diesem Kreis tauschen sich Bildungsinstitute aus verschiedenen Bereichen – von Immobilien bis hin zu Finanzdienstleistungen – aus, um praxisnahe und umfassende Bildung sicherzustellen. Schlagwort: „Theorie trifft Praxis“.

Die Rolle und der Nutzen des Verbandes sollten stärker in den Vordergrund gerückt werden. Oft ist den Mitgliedern der Mehrwert der Verbandsarbeit nicht klar. Wir schlagen vor, den USP des Verbandes zu betonen und Networking-Events zu forcieren, die nicht nur Bildungspunkte bieten, sondern auch den Austausch unter Mitgliedern fördern. Der Verband muss als zentrale, unabhängige Drehscheibe der Branche agieren und den Mitgliedern durch aktuelle Gesetzes- und Bildungsrichtlinien Unterstützung bieten. Dies tut er auch aber meist im verborgenen. Die Leistung kann gerne nach Außen markanter präsentiert werden. Vielen Mitgliedern sind Auswirkungen von Änderungen nicht bewusst. Eine „Sprechstunde“ mit dem Obmann oder anderen Führungspersonen könnte ebenfalls eingeführt werden, ähnlich wie es Bürgermeister bereits tun. Dies stärkt die Außenwirkung und gibt den Mitgliedern die Möglichkeit, in direkten Kontakt mit den Entscheidungsträgern zu treten.