Leuchtendes Beispiel für Frauenpower und Führungskompetenz

© Foto: Nina Klemmer

Leuchtendes Beispiel für Frauenpower und Führungskompetenz

19. Mrz. 2024 | Allgemein

Am 7. März 2024 veranstaltete der Wirtschaftsbund Steiermark in Graz eine außergewöhnliche Business Lounge unter dem Titel „FEMconomy: Navigating Bias. Jungunternehmerinnen und die Herausforderung von jungen Frauen in Führungspositionen.“ Dieses exklusiv von Frauen für Frauen organisierte Event zog rund 40 ambitionierte Unternehmerinnen und Netzwerkerinnen an. Sie nutzten die Gelegenheit, um sich in einem offenen und unterstützenden Umfeld auszutauschen und zu vernetzen. Im Laufe des Abends wurde die Veranstaltung zu einer Bühne der Inspiration, gegenseitiger Unterstützung und persönlichen Austauschs.

Im Zentrum der Veranstaltung stand eine lebhafte Podiumsdiskussion mit vier herausragenden Unternehmerinnen: Resilienz-Trainerin Verena Böhm, Gründerin Miriam Sagmeister, Unternehmerin und Podcasterin Viktoria Eisterer sowie die Marketing-Expertin und Unternehmerin Kathrin Hiller. Sie teilten ihre Erfahrungen und Perspektiven zu den Herausforderungen, die junge Frauen in Führungspositionen und als Jungunternehmerinnen meistern müssen.

Die Themen reichten von der Überwindung von Vorurteilen bis hin zur Bedeutung von Authentizität und gegenseitiger Unterstützung im Unternehmertum.

Verena Böhm von der BE YOU Academy, welche letztes Jahr gegründet wurde, teilte ihre Vision eines authentischen und respektvollen Miteinanders. „Sawubona – Wir sehen dich“, mit diesen Worten bringt Böhm ihre Mission auf den Punkt, Raum für Vielfalt, Toleranz und Gleichstellung zu schaffen, und unterstreicht die Bedeutung von Authentizität im Geschäftsleben sowie Privatleben.

Kathrin Hiller, CEO der Performance Marketing Agentur KPTN, zog die Teilnehmerinnen mit der Geschichte ihrer Unternehmensgründung, inspiriert durch ihren Hund Nacho, in den Bann. Sie sprach über die Herausforderungen und Chancen, die sich Frauen bieten, die in der Digitalwelt Fuß fassen wollen. Sie betonte die unfaire Notwendigkeit, als Frau in bestimmten Bereichen oft noch mehr Expertise und Einsatz zeigen zu müssen, um ernst genommen zu werden.

Victoria Eisterer, die dynamische Kraft hinter AVERIE GmbH und LIVELOVELIFT, erklärte leidenschaftlich, wie wichtig es ist, einen Raum für Selbstliebe und Akzeptanz zu schaffen. Durch ihre eigenen Unternehmen zeigt sie, wie wichtig die Förderung von Solidarität und Zusammenarbeit unter Frauen ist, um gemeinsam in den sozialen Netzwerken und darüber hinaus zu wachsen.

Miriam Sagmeister, Gründerin von The Storyteller’s Club, brachte eine frische Perspektive auf das Thema Authentizität. Mit ihrer Vision, Tanz als Tool zu etablieren, um Selbstsicherheit und ein besseres Körpergefühl zu fördern, inspirierte sie die Anwesenden, mutig den ersten Schritt aus der eigenen Komfortzone zu wagen.

Fazit des Abends:

Die Veranstaltung bot nicht nur eine Plattform für Diskussionen über wichtige Themen, sondern ermöglichte es auch, dass tiefergehende Verbindungen zwischen Gleichgesinnten entstanden. „Das Hauptanliegen der Business Lounge FEMconomy ist es, inspirierende Frauen zusammenzubringen, die voneinander lernen und profitieren können“, so Organisatorin Celina Dohr vom WB Steiermark.

Das Format eines Netzwerktreffens von Frauen für Frauen in Sinne der FEMconomy erwies sich wieder einmal als leuchtendes Beispiel für Frauenpower und Führungskompetenz, die in der heutigen Geschäftswelt unverzichtbar sind. Der Wirtschaftsbund Steiermark bleibt seinem Engagement für die Förderung von Frauen in der Wirtschaft treu und plant bereits die nächste Veranstaltung, um diesen wichtigen Dialog fortzuführen.

Zur Bildergalerie mit einigen Impressionen


Hintergrundinfo: Begriff und Definition

FEMconomy ist ein Begriff, der in wirtschaftlichen Kontexten diskutiert wird. Er bezieht sich auf die Rolle von Gender in wirtschaftlichen Beziehungen, Prozessen und Ergebnissen. In den letzten Jahrzehnten haben Ökonom_innen zunehmend die Geschlechterunterschiede in wirtschaftlichen Daten und Fakten untersucht, wie beispielsweise die Erwerbsbeteiligung und Löhne. Diese Aufmerksamkeit ist eine positive und längst überfällige Entwicklung im ökonomischen Denken¹.

Die Rolle von Gender in der Volkswirtschaftslehre (VWL) geht jedoch über die bloße Beschreibung gemessener Unterschiede hinaus. VWL zielt darauf ab zu verstehen, wie und warum verschiedene Menschen und Gruppen in ihre jeweilige wirtschaftliche Situation gelangt sind. Es impliziert auch, dass die VWL dazu beitragen kann, ungewünschte Verteilungen zu verändern¹.

Insgesamt ist FEMconomy ein wichtiger Begriff, der die Diskussion über Geschlechtergerechtigkeit in der Wirtschaft vorantreibt und dazu beiträgt, die Mechanismen hinter wirtschaftlichen Prozessen besser zu verstehen.

Quelle:
(1) Die Rolle von Gender in der Wirtschaft | Exploring Economics. https://www.exploring-economics.org/de/entdecken/die-rolle-von-gender-der-wirtschaft/.
(2) Frauen in der Wirtschaft. https://www.bmaw.gv.at/Themen/Wirtschaftsstandort-Oesterreich/Frauen-in-der-Wirtschaft.html.
(3) Frau in der Wirtschaft Österreich – Österreich – WKO. https://www.wko.at/fiw/start.
(4) undefined. http://fgw-nrw.de/fileadmin/user_upload/Blinde_Flecken_der_Lehrbuchoekonomie_klein.pdf.
(5) undefined. http://irights-media.de/publikationen/wirtschaft-neu-denken/.

Zurück zur News-Übersicht

Ähnliche Beiträge

Die Rolle der EU für unseren Wirtschaftsstandort 

Die Rolle der EU für unseren Wirtschaftsstandort 

Die Europäische Union (EU) spielt eine entscheidende Rolle für unseren Wirtschaftsstandort. Als Binnenmarkt mit 27 Ländern und einem Bruttoinlandsprodukt (BIP) von 14,5 Billionen Euro im Jahr 2021 bietet die EU einen enormen Markt für heimische Firmen. Kleine und...

mehr lesen