Die Sommerferien stehen vor der Tür, aber die einzigen, die sich auf die freie Zeit in ihrer vollen Länge freuen, sind Schüler:innen und Lehrer:innen. Das ist nicht sarkastisch zu verstehen, sondern es meint alle Eltern vor allem Alleinerzieher:innen – denn für sie beginnt ein logistischer und finanzieller Kraftakt. Denn 9 freie Wochen am Stück stehen 5 Wochen Urlaubsanspruch als Arbeitnehmer:innen gegenüber. Jeden Sommer die selben Fragen: Wohin mit den Kindern? Wie viel Wochenstunden kann ich arbeiten, damit sich alles ausgeht? Wieviele Wochen bekomme ich am Stück frei? Auch heuer bleiben sie unbeantwortet.
Wir unterstützen daher die Forderung nach einem flächendeckenden Ferienbetreuungsangebot an Schulen, das über die jetzige Form der zweiwöchigen Sommerschule hinausgehen muss. Ein Bonussystem für „williges“ Lehrpersonal könnte da helfen.
Ein anderes Thema sind die schulautonomen Tage. Angesichts der Herbstferien müssen diese wohl grundlegend hinterfragt werden. Herbstferien waren ja als Ersatz für die schulautonomen Tage gedacht – doch mittlerweile haben wir in einem gewissen Ausmaß beides.
Fenstertage frei zu geben ist ja noch verständlich, aber warum mancherorts die Schultore an den Dienstagen nach Ostern oder Pfingsten geschlossen blieben ist sowohl für Eltern, als auch Arbeitgeberbetriebe unverständlich. Die Schüler:innen hat es natürlich gefreut. Und die Lehrer:innen natürlich. #docheinbisschensarkasmusamende
Die ungerechte Besteuerung von Arbeit und Arbeitsstunden: Ein dreifaches Dilemma
Es ist entmutigend, wie drastisch sich die steuerliche Belastung von Arbeit auf sämtliche Ebenen unseres Lebens auswirkt. Egal, ob man es aus der Sicht von Konsumenten, Arbeitnehmern oder Arbeitgebern betrachtet, es bleibt ungerecht. Fairness sieht nämlich anders aus.